Erweiterte Einfache Prüfungen an der Hochstraße Nord (B44)

Die Hochstraße Nord (B44) besteht aus insgesamt 35 Einzelbauwerken, die sich aufteilen in 24 Spannbeton-Hohlkastenbrückenbauwerke einschließlich Stützen und Widerlagern ohne Räumlichkeiten, 2 Stahl-Hohlkastenbrückenbauwerke einschließlich Stützen, 5 Widerlager mit Räumlichkeiten und 4 große Stahlbetonstützbauwerke.

Die 24 Spannbeton-Hohlkastenbrückenbauwerke enthalten insgesamt 163 begehbare Hohlkästen, welche größtenteils keine inneren Verbindungen untereinander aufweisen. Die Mehrzahl der Hohlkästen ist von unten her zugänglich. 14 Hohlkästen sind aufgrund von unter den Hohlkästen befindlichen Bahngleisen nur von oben her prüfbar. Weitere 6 Hohlkästen können nur über kreisrunde Zustiegsöffnungen in den Endquerträgern begangen werden.

Einige der Hohlkastenbrücken überqueren Bahnstrecken der DB AG und der RNV GmbH.

Insgesamt 11 Brückenfelder, welche die Rheinuferstraße kreuzen, sind aufgrund der geringen Durchfahrtshöhen auf nicht begehbare Plattenquerschnitte reduziert.

Seit 2011 werden sämtliche Bauwerke der Hochstraße Nord von den Rogmann Ingenieuren bzw. seit 2017 von den Rogmann Ingenieuren RLP jährlich einer Erweiterten Einfachen Prüfung nach DIN 1076 unterzogen. Dabei werden u. a. alle Hohlkästen kontrolliert und alle Schutznetze mittels Brückenuntersichtgerät handnah geprüft. Hinzu kommt noch die örtliche Bauüberwachung von Sofortmaßnahmen zur Behebung von im Zuge der Prüfung festgestellten gravierenden oder verkehrsgefährdenden Schäden.
Seitens der Rogmann Ingenieure RLP werden im Zuge der Hauptprüfungen weiterhin die Aufgaben der Bauüberwachung Bahn wahrgenommen.